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Historische Ansichten:
die
Oktoberboofe
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Index 128
Die Oktoberboofe wurde vom 7.Oktober 1960 bis zum Frühjahr 1961 von der Seilschaft G.Hesse, I.Hesse, K.Kießling, H.Wagner sowie J.Wiehe erbaut. Anfänglich aus Liebe zur Sächsischen Schweiz errichtet, erlangte sie nach dem Mauerbau im Sommer 1961 immer mehr Bedeutung als Zufluchtsort vor dem sozialistischen Alltag.
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Da die ursprünglich genutzten Unterkünfte oft belegt, oder zu weit vom Stammklettergebiet entfernt waren, wurde gezielt nach einer geeigneten Freiübernachtungsstelle gesucht.
Am 7. Oktober fand man dann schließlich einen entsprechenden Überhang.
Der Ausbau der Schichtfugenhöhle erfolgte mittels trockener Baumstämme und dürrer Stangen.
Die Außenwand wurde später durch Dachpappe abgedichtet, die im weiteren Verlauf eine Verkleidung mit Rinde erhielt. Im Inneren befand sich eine Lage Holzstangen als Schlaffläche.
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Boofe im Rohbau
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Das erste Boofenbuch wurde am 29. April 1961 gelegt und verblieb dort bis zum 3. Oktober 1990. In diesen 30 Jahren gab es 463 registrierte Besuche von 1391 Personen sowie 189 Übernachtungen. Die Gruppenstärke betrug im Mittel 8 Personen.
Das nachfolgende Boofenbuch wurde von der Nationalparkverwaltung eingezogen.
Mit Entstehen des Nationalparks, wurde diese Boofe durch Abbrennen ebenfalls "bereinigt".
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Die fertige Oktoberboofe Fotos: K.Kießling, Dresden
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